Vernetzung

In einem gut laufenden System ziehen alle an einem Strang.
Das übergeordnete Ziel aller Akteur:innen ist eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung, die im Einklang mit dem Patient:innenwillen steht.

Wer die Initiative zur Vernetzung ergreift und wo die GVP-Koordination angedockt ist, ist individuell gestaltbar. Unabdingbar ist ein Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Versorgungsakteur:innen, Vertreter:innen der Kommunen und den Gesprächsbegleitenden selbst.

Wer kann in die Vernetzung involviert sein?

Gesprächsbegleitende

Ausgebildete und aktive Gesprächsbegleitende können auf verschiedene Arten tätig sein:

  1. als selbstständig Tätige, die Ihre Beratungsleistung auf Grundlage individuell ausgehandelter Kooperationsverträge mit Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der besonderen Wohnform der Eingliederungshilfe anbieten,
  2. als Mitarbeitende einer Einrichtung selbst,
  3. oder als Mitarbeitende einer Trägerorganisation mit mehreren Häusern.

Gesprächsbegleitende Niedersachsens können sich über die LSHPN-Kontaktdatenbank vernetzen.

Vertreter:innen der Kommunen in Niedersachsen

Auf kommunaler Ebene können zahlreiche Akteur:innen die Implementierung und Vernetzung von GVP unterstützen, z. B.:

  1. Dezernent:innen oder Mitarbeitende des Gesundheitsamtes oder des Sozialamtes, bzw. des “Fachbereich Soziales” (je nach Zuordnung der Bereiche Eingliederungshilfe und Pflege),
  2. lokale Netzwerkpartner:innen im Projekt “Gesundheitsregionen Niedersachsen”, die manchmal 2 oder 3 Landkreise bzw. kreisfreie Städte miteinander verbinden,
  3. Mitarbeitende von Senior:innen- und/ oder Pflegestützpunkten, sowie
  4. Palliativnetzwerke, Palliativstützpunkte, Qualitätszirkel oder runde Tische zur Hospizarbeit und Palliativversorgung

Die regionale Koordinierung hospizlich-palliativer Akteur:innen im Rahmen des § 39 d SGB V scheint eine auch für die GVP-Implementierung nutzbare Strukturentwicklung darzustellen. Mehr Informationen zur Netzwerkkoordination nach § 39d SGB V bietet das Projekt Hospiz- und Palliativ-Netzwerke Nordwest (Internetseite: https://www.hpn-nordwest.de/).

Vertreter:innen der Kommunen in Niedersachsen können sich bei einem regionalen (oder auch niedersachsenweiten) Vernetzungsinteresse jederzeit bei Sabine Schulz, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.: 05141/2198557), melden.

Versorgungsakteur:innen im Gesundheitswesen

Versorgende aus den folgenden Bereichen sind eine ganz wichtige Zielgruppe, deren Einbezug bei einer regionalen Vernetzung aus unserer Sicht unabdingbar ist, um eine erfolgreiche regionale GVP-Implementierung gewährleisten zu können.
Wir haben bisher folgende Versorgsakteur:innen identifiziert:

  1. Hausärztinnen und Hausärzte
  2. Rettungsdienste
  3. Ambulante Palliativ- und Hospizdienste
  4. SAPV-Teams
  5. Besondere Wohnformen der Eingliederungshilfe
  6. Pflegeeinrichtungen
  7. Krankenhäuser
  8. Stationäre Hospize
  9. …Wen haben wir noch nicht genannt?…

Interessierte Versorgende aus diesen Bereichen in Niedersachsen sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich bei Sabine Schulz, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.:05141/2198557), zu melden, um die Vernetzung zu fördern.