Vernetzung
In einem gut laufenden System ziehen alle an einem Strang.
Das übergeordnete Ziel aller Akteur:innen ist eine hochwertige medizinische und pflegerische Versorgung, die im Einklang mit dem Patient:innenwillen steht.
Wer die Initiative zur Vernetzung ergreift und wo die GVP-Koordination angedockt ist, ist individuell gestaltbar. Unabdingbar ist ein Austausch auf Augenhöhe zwischen allen Versorgungsakteur:innen, Vertreter:innen der Kommunen und den Gesprächsbegleitenden selbst.
Wer kann in die Vernetzung involviert sein?
Gesprächsbegleitende
Ausgebildete und aktive Gesprächsbegleitende können auf verschiedene Arten tätig sein:
- als selbstständig Tätige, die Ihre Beratungsleistung auf Grundlage individuell ausgehandelter Kooperationsverträge mit Pflegeeinrichtungen oder Einrichtungen der besonderen Wohnform der Eingliederungshilfe anbieten,
- als Mitarbeitende einer Einrichtung selbst,
- oder als Mitarbeitende einer Trägerorganisation mit mehreren Häusern.
Gesprächsbegleitende Niedersachsens können sich über die LSHPN-Kontaktdatenbank vernetzen.
Vertreter:innen der Kommunen in Niedersachsen
Auf kommunaler Ebene können zahlreiche Akteur:innen die Implementierung und Vernetzung von GVP unterstützen, z. B.:
- Dezernent:innen oder Mitarbeitende des Gesundheitsamtes oder des Sozialamtes, bzw. des “Fachbereich Soziales” (je nach Zuordnung der Bereiche Eingliederungshilfe und Pflege),
- lokale Netzwerkpartner:innen im Projekt “Gesundheitsregionen Niedersachsen”, die manchmal 2 oder 3 Landkreise bzw. kreisfreie Städte miteinander verbinden,
- Mitarbeitende von Senior:innen- und/ oder Pflegestützpunkten, sowie
- Palliativnetzwerke, Palliativstützpunkte, Qualitätszirkel oder runde Tische zur Hospizarbeit und Palliativversorgung
Die regionale Koordinierung hospizlich-palliativer Akteur:innen im Rahmen des § 39 d SGB V scheint eine auch für die GVP-Implementierung nutzbare Strukturentwicklung darzustellen. Mehr Informationen zur Netzwerkkoordination nach § 39d SGB V bietet das Projekt Hospiz- und Palliativ-Netzwerke Nordwest (Internetseite: https://www.hpn-nordwest.de/).
Vertreter:innen der Kommunen in Niedersachsen können sich bei einem regionalen (oder auch niedersachsenweiten) Vernetzungsinteresse jederzeit bei Sabine Schulz, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.: 05141/2198557), melden.
Versorgungsakteur:innen im Gesundheitswesen
Versorgende aus den folgenden Bereichen sind eine ganz wichtige Zielgruppe, deren Einbezug bei einer regionalen Vernetzung aus unserer Sicht unabdingbar ist, um eine erfolgreiche regionale GVP-Implementierung gewährleisten zu können.
Wir haben bisher folgende Versorgsakteur:innen identifiziert:
- Hausärztinnen und Hausärzte
- Rettungsdienste
- Ambulante Palliativ- und Hospizdienste
- SAPV-Teams
- Besondere Wohnformen der Eingliederungshilfe
- Pflegeeinrichtungen
- Krankenhäuser
- Stationäre Hospize
- …Wen haben wir noch nicht genannt?…
Interessierte Versorgende aus diesen Bereichen in Niedersachsen sind ebenfalls herzlich eingeladen, sich bei Sabine Schulz, der Koordinatorin des GVP-Projektes des Hospiz- und PalliativVerbandes Niedersachsen e.V. (; Tel.:05141/2198557), zu melden, um die Vernetzung zu fördern.