Idee

Projektbeschreibung

Hintergrund des Projektes ist, dass seit 2017 das Angebot der Gesundheitlichen Versorgungsplanung (GVP) für Bewohner*innen von Einrichtungen der Eingliederungshilfe und von Pflegeeinrichtungen durch die gesetzliche Krankenversicherung finanziert werden kann. GVP hat zum Ziel, dass Menschen in ihrer letzten Lebensphase medizinisch und pflegerisch so behandelt werden, wie sie es sich wünschen, auch wenn sie sich selber nicht mehr äußern können. Seit 2017 können sich Bewohner*innen von Pflegeeinrichtungen und besonderen Wohnformen der Eingliederungshilfe von ausgebildeten Gesprächsbegleiter*innen individuell beraten lassen und ihre Behandlung im Voraus planen. Auf Wunsch können auch vertraute Personen und Versorgende einbezogen werden.

In der Umsetzungsvereinbarung zu §132g SGB V sind Inhalte und Anforderungen von GVP geregelt. Mittlerweile wird GVP in vielen verschiedenen Regionen Niedersachsens von unterschiedlichen Akteuren angeboten. Der regionalen Vernetzung kommt hierbei eine große Bedeutung zu. Nur wenn alle Versorgenden die Behandlungswünsche verlässlich aus der Patientenverfügung und anderen Vorsorgedokumenten kennen, kann eine bedarfsgerechte Versorgung gewährleistet werden.

Die zweite Projektphase des GVP-Projektes vom Hospiz- und PalliativVerband Niedersachsen e.V. (HPVN) dient der Fortführung der Unterstützung der regionalen Implementierung und Verstetigung der Netzwerkstrukturen der Gesundheitlichen Versorgungsplanung (GVP) nach § 132g SGB V in Niedersachsen. So schließt sie an die Erfahrungen der ersten Projektphase an und trägt zu einer nachhaltigen Implementierung und Weiterentwicklung von GVP in Niedersachsen bei.
Das betrifft konkret:

  1. die Aufklärung über GVP;
  2. die regionale Vernetzung der Gesprächsbegleitenden mit den Akteur:innen des Gesundheitswesens und
  3. die überregionale Vernetzung der Gesprächsbegleitenden untereinander (z.B. für Austausch und Qualitätssicherung).

Die in diesem Anschlussprojekt aufgebauten Vernetzungsstrukturen sollen auf regionaler Ebene sowohl bei den Gebietskörperschaften als auch bei den Gesprächsbegleitenden eine eigene Fortführung im Sinne eines „Selbstläufers“ ermöglichen. Hierzu sollen die neu entstehenden Netzwerke zur Förderung der Hospiz- und Palliativversorgung im Rahmen des § 39d SGB V mit herangezogen werden. (mehr dazu unter „Vernetzung“)

Daher ist das Projektziel die Verstetigung der GVP-Implementierung und Förderung einer transparenten und qualitätssichernden Vernetzung der Akteur:innen in Niedersachsen.

Im Projekt ist folgender Ablauf geplant:

  1. Weiterführung der GVP-Kick-Off-Veranstaltungen in den Kommunen Niedersachsens
  2. Aufbau einer Vernetzungsstruktur für kommunale Mitarbeitende zum Thema GVP
  3. Weiterführung der Beratungen zur selbständigen Verstetigung der GVP-Netzwerkstrukturen
  4. Etablierung von selbständigen kollegialen Beratungstreffen der Gesprächsbegleitenden in den Regionen
  5. Förderung des niedersachsenweiten Austausches der GVP-Gesprächsbegleitenden
  6. Organisation und Durchführung einer GVP-Erfahrungskonferenz

Zeitplan

Die Laufzeit der zweiten Projektphase beträgt erneut 2 Jahre von August 2023 bis Ende Juli 2025.
Folgende zeitliche Vorhaben werden in dem Projekt angestrebt:

 

Kontakt

Projektleitung: Sabine Schulz

Projektmailadresse:

Telefon: 05141/2198557

 

Projektteam

Sabine Schulz (HPVN)

Rosemarie Fischer (LSHPN)

 

Projektträger

                in Kooperation mit            

 

Projektförderung

Das Projekt wird finanziell gefördert durch: